Workshops | 24. Februar 2014 um 17:29 | Schlagwörter: Bonn, Kommune, Nachhaltigkeit, Workshop
Wie können wir unseren BürgerInnen einen nachhaltigen Lebensstil ermöglichen? Was können Städte und Kommunen verbessern, mit wem kooperieren und wie kommunizieren, um nachhaltige Entscheidungen auf Haushaltsebene zu fördern? Um diesen Fragen nachzugehen, veranstaltete das Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production gemeinsam mit dem Arbeitskreis Nachhaltigkeit der Stadt Bonn am 14. Februar 2014 den Workshop „Nachhaltige Entscheidungen auf Haushaltsebene ermöglichen – Ansätze für die Bonner Stadtverwaltung“. Ziel war es, die Aktivitäten und Angebote in der Stadt zur Ermöglichung eines nachhaltigen Lebensstils für Bonner BürgerInnen zu betrachten und konkrete Ideen zu erarbeiten. Dabei standen die Themen Konsum, Wohnen und Mobilität im Fokus.
Zunächst: BürgerInnen kennenlernen und sich in sie hineinversetzen
In angeregten Diskussionen wurden fünf fiktive BonnerInnen in Hinblick auf Ihre Verhaltensweisen und Motive analysiert. Um sich in die konkreten Lebenssituationen hineinzuversetzen schlüpften die TeilnehmerInnen dabei für einige Zeit in die Rolle je einer dieser BürgerInnen. Schnell wurde klar, dass die Wünsche und Bedürfnisse, aber auch die Bereitschaft, den eigenen Lebensstil zu verändern, sehr unterschiedliche sind. Aber auch die Hindernisse bei der Umsetzung unterscheiden sich von Person zu Person: Höhere Kosten sind ein großer Faktor, manchmal aber auch Unkenntnis neuer, umweltschonender Techniken. Manchmal ist schlicht die Bequemlichkeit Grund dafür, sich nicht Nachhaltigkeit zu verhalten.
Danach: Anreize setzen
Darauf basierend erarbeiteten die Teilnehmenden mögliche Anreize, mit denen sie – in ihren jeweiligen Ämtern – die Bonner BürgerInnen zu einer Verhaltensänderung hin zu mehr Nachhaltigkeit bewegen können. Dabei ist es notwendig, auf verschiedene Weise auf die Menschen zuzugehen, da die Verhaltensmotive der BonnerInnen vielfältig sind. Ideen reichten von Angeboten zur Bewusstseinsbildung und dem Bereitstellen von Informationen über das Lernen von und den Austausch mit anderen Kommunen bis hin zu möglichen Anreizsystemen. Die TeilnehmerInnen des Workshops werden nun die Ideen mit in ihre Arbeitsbereiche einbringen.
Der Workshop fand im Rahmen des Projekts „ich bin’s! nachhaltig in NRW“ statt. Kommunen, die sich darüber hinaus ebenfalls für solch einen Workshop interessieren, sind herzlich eingeladen, sich unter Kontakt (at) ichbins-NRW.de zu melden.
Workshops | 17. Februar 2014 um 17:12 | Schlagwörter: ländlich, Mobilität, Steinfurt, Workshop
„Ich habe gar kein Auto“, diesen Satz hört man immer häufiger von jungen Leuten. Allerdings gibt es dabei ein enormes Stadt-Land Gefälle. In Städten mit gut ausgebautem öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) und neuen Modellen wie Car- und Bikesharing ist es leicht, auf das eigene Auto zu verzichten. Auf dem Land gibt es größere Hürden, aber auch Chancen und Potenziale.
Nachhaltige Mobilität auf der ganzen Linie – Praxisbeispiele aus Steinfurt
Um das Thema Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum mit Akteuren aus Bürgerinitiativen, Betrieben und Gemeinden in NRW zu erörtern war der Kreis Steinfurt ein inspirierennder Gastgeber. Am 11. Februar 2014 lud das Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) und der Kreis Steinfurt ins Stadthaus ein unter dem Motto: „Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum – Erfolgskonzepte, Nutzerverhalten, Praxisbeispiele“. Nach den Grußworten von Landrat Thomas Kubendorff stellten Renate Schulte und Claudia Pott von der Kreisverwaltung zunächst einige Praxisbeispiele aus Steinfurt vor. Dort setzt man neben der Stärkung von Elektro- und Radverkehr auch auf die Einbindung von Bürgerinitiativen wie etwa den Bürgerbussen, die das Angebot des ÖPNV ergänzen. Des Weiteren erproben mehrere Haushalte aus dem Kreis Steinfurt in dem Projekt „Klimaschutzbürger“, wie Klimaschutz im Alltag funktioniert. Damit sollen nicht nur Erkenntnisse für die Pläne der Kreisverwaltung gewonnen werden, sondern auch auf das Ziel der Energie-Autarkie bis 2050 durch mehr Bürgerverantwortung hingearbeitet werden.
Die Erfolgsfaktoren für nachhaltige Mobilität
Nachdem die WorkshopteilnehmerInnen mit Prof. Dr. Christof Wetter vom Fachbereich Energie, Gebäude, Umwelt der FH Münster noch einen Blick auf den technischen Stand der Elektromobilität werfen konnten, war die Basis gelegt um in Gruppen die Praxisbeispiele – ergänzt durch die eigenen Erfahrungen -, die Möglichkeiten und die Herausforderungen zu diskutieren.
Es herrschte weitgehender Konsens darüber, dass gerade für Elektromobilität aber auch den Radverkehr noch viel Überzeugungs- und Bildungsarbeit geleistet werden muss, vor allem, um diese nachhaltigen Alternativen ins Blickfeld der VerbaucherInnen zu rücken. Auch der Ausbau der Infrastruktur – insbesondere für den Radverkehr – betrachteten die meisten TeilnehmerInnen als notwendig. So sammelten sich viele Ideen von konkrete Vorschläge, wie solarbetriebene Abstellanlagen für Fahrräder und Pedelecs, bis hin zu der allgemeinen Erkenntnis, dass dies nur im Dialog zwischen Verwaltung, Unternehmen und BürgerInnen geschehen kann. Auch Anreize aus der Politik, Einbindung der nachhaltigen Mobilitätskonzepte bei der Stadtplanung und die Verbreitung von vorbildlichen Beispielen auch in der Kooperation mit anderen Kreisen und Gruppen wurden als Treiber nachhaltiger Mobilität auf dem Land genannt.
Workshops | 10. Februar 2014 um 18:17 | Schlagwörter: Köln, Mini-Maker-Fair, Reparieren, Selbermachen, Workshop
Bei der Mini-Maker-Fair am 8. Februar 2014 haben sich im Co-Working Space Colabor in Köln-Ehrenfeld Aktive über die Do-it-yourself Bewegung ausgetauscht. Verschiedene Fachleute diskutierten mit den Teilnehmern in mehreren Panels über offene Werkstätten, Repair-Cafés, Urbanes Gärtnern und die Fahrradreparatur. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP), Wuppertal, und dem Colabor | Raum für Nachhaltigkeit, Köln.
Selbermachen als gemeinsame Herausforderung
Nicht nur in Köln, wo der Workshop stattfand, entstehen seit einiger Zeit ganz neue Formen des Selbermachens. Während des gemeinsamen konstruktiven Austauschs wurde deutlich, dass Selbermachen bereits ein großer Trend unserer Zeit ist. Seine Anhänger sehen eine Herausforderung darin, selber etwas auf die Beine stellen zu wollen und – obwohl alles in unserer Gesellschaft käuflich zu erwerben scheint – selbst aktiv zu werden. Für die sogenannten „Digital Natives“ haben die Selbermach-Einrichtungen wie Repair-Cafés oder Stadtgärten den Charme, dass sie hier auf reale Menschen treffen. Soziales Miteinander und öffentlicher Dialog gewinnen wieder an Bedeutung. So kann man zum Beispiel der geplanten Obsoleszenz ein Schnippchen schlagen und die Nutzungsdauer von Produkten verlängern, indem man defekte Geräte einfach aufschraubt und gemeinsam mit anderen, die mit ähnlichen Problemen dorthin kommen, repariert.
Ratschläge für Gründer
Darüber hinaus regt das Selbermachen zum Nachdenken über den Produktionsprozess an, der hinter der Herstellung von Konsumgütern steht. Die Selbermacher, die häufig kritische Konsumenten sind, hinterfragen und stellen fest, dass bei vielen Produkten das Preis-Leistungsverhältnis nicht mit fairen Löhnen und Produktionsbedingungen einhergehen kann. Die Mini-Maker-Fair wollte deshalb gerade das fördern, worauf der Name hindeutet: Kleine Selbermach-Initiativen unterstützen und Interessierten vor allem Informationen an die Hand geben, wie man eine offene Werkstatt oder einen öffentlichen Garten ins Leben ruft. Vernetzte Akteure, die sich gegenseitig helfen, können Herausforderungen besser meistern. Im Rahmen des Workshops stellten Aktive ihre Erfahrungen und Erfolgsrezepte von Projekten vor. Auch die anwesenden Vertreter von Stiftungen, Wohungsbaugenossenschaften und Stadtverwaltungen zeigten sich dem Thema gegenüber aufgeschlossen und berichteten, wie sie Initiativen bereits unterstützen.
Den TeilnehmerInnen bereitete es sichtlich Vergnügen, die Vision von grünen Metropolen, die autofrei sind, von solarbetriebenen Fahrrädern und selbstgebauten Lastenrädern befahren werden und den Massenkonsum hinter sich gelassen haben, auf sich wirken zu lassen. Frei nach dem Motto: Selbst anfangen, sonst passiert nichts.
Workshops | 7. Februar 2014 um 17:11 | Schlagwörter: Lebensmittelverschwendung, öko-faire Lebensmittel, Workshop
Besonders beim Thema Lebensmittel ist die Deutsche Bevölkerung sehr preissensitiv. Das steht teils im Widerspruch zum Konsum von bio-fairen Lebensmitteln sowie zu der enormen Menge an Lebensmittelabfall, der täglich in privaten Haushalten entsteht. Beim Workshop „Handlungsfelder nachhaltigen Lebensmittelkonsums – Besser Einkaufen, weniger Wegwerfen“ im Rahmen des Projekts „Ich bin’s! nachhaltig in NRW“ wurden diese Herausforderungen und mögliche Lösungen diskutiert.
Ein Vielschichtiges Thema und viele einleuchtende Lösungen
Dazu trafen sich VertreterInnen aus Wissenschaft, Einzelhandel, Bürgerinitiativen, Kirche, Design, und viele weitere Akteure aus dem Bereich Ernährung am 6. Februar 2014 passenderweise in der Wuppertaler Schokoladen- und Denkfabrik. Um die Dimension und Komplexität des Themas zu skizzieren, stellten zunächst folgende Akteure ihre Projekte und Erkenntnisse vor:
Dr. Brigitte Biermann von triple innova stellte nicht nur die zahlreichen Ebenen und Schritte der Lebensmittelproduktion vor, sondern auch die sogenannte „Hotspot-Analyse“ mit der ihr Unternehmen Brennpunkte in der Wertschöpfungskette der Nahrungsmittel analysiert, um dann mit Partnern wie Handelskonzernen diese Bereiche systematisch zu verbessern.
Dr. Nina Langen vom Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik der Universität Bonn diskutierte mit den Teilnehmenden den aktuellen Forschungsstand und in diesem Zusammenhang die Wirksamkeit diskutierter Maßnahmen zur Verringerung der täglichen Lebensmittelverschwendung.
Carina Matzky, Mira Moroz und Julia Thommes von der ecosign/Akademie für Gestaltung stellten ihre gestalterischen Lösungsansätze zum Thema Lebensmittelverschwendung aus dem Projekt „Verzehrte Welt“ vor.
Laura Zimmermann von der Valentin Thurn Filmproduktion gab einen Ausblick auf das Folgeprojekt zum Film „Taste the Waste“, eine Website mit dem Titel „Taste of Heimat“, die regionale Lebensmittel thematisiert.
Einen praxisnahen Einblick in die Herausforderungen und Gegebenheiten der Versorgung mit regionalen und bio-fairen Lebensmitteln gab die Begehung des Wuppertaler Superbiomarkt mit dem Vorstandsvorsitzenden Michael Radau.
Ideen für mehr Wertschätzung und weniger Verunsicherung
Daraufhin diskutierten die Teilnehmenden die bereits vorgestellten Ansätze und erörterten weitere Ideen jeweils zu den verschiedenen Situationen des Lebensmittelkonsums: Zu Hause, außer Haus und beim Einkaufen. Dabei wurde das große Potential von Kooperationen deutlich, besonders wenn es darum geht, über das komplexe Thema zu informieren und die Wertschätzung von Lebensmittel zu steigern. Wenn beispielsweise Kleinkindern in der Kita an drei Mahlzeiten am Tag der bewusste Umgang mit Essen vermittelt wird, kann dies einen nachhaltigen Wertewandel herbeiführen oder zumindest unterstützen. Aber auch viele konkrete Ideen wie Gastronomiekonzepte zur Vermeidung von Lebensmittelabfall oder Einkaufsführungen zur besseren Orientierung im „Lebensmittel- und Labeljungle“ wurden zusammen getragen.
Workshops | 20. Januar 2014 um 15:08 | Schlagwörter: Reparieren, Selbermachen, Urban Gardening
EINLADUNG.
Zum
„Mini-Maker-Fair.
Urbanes Gärtnern, Reparieren & Selbermachen.“
am 8. Februar 2014
Workshop: 13:00 bis 16:30
Maker Pitch: 17:00 bis 19:00 Uhr
im Colabor | Raum für Nachhaltigkeit, Köln
Experten-Workshop: Kontakte knüpfen, Ideen finden
Die „Mini-Maker-Fair“ besteht zunächst aus einem Experten-Workshop für Aktive „Macher und Gründer” aus NRW, die ihre Aktivitäten vorantreiben wollen und für Experten aus Politik, Stiftungen, Medien, Unternehmen, Investoren, Wohnungsbaugenossenschaften etc., die “Macher”-Projekte unterstützen wollen. Von 13:00 bis 16:30 Uhr stellen Aktive aus Köln ihre Erfahrungen und Erfolgsrezepte von Projekten zu Urbanem Gärtnern und Reparieren vor und Experten berichten, wo sie unterstützen können. In kleinen Workshops können Ideen und Gründungsvorhaben besprochen werden.
Hier gehts zur Anmeldung für den Experten Workshop
Wir freuen uns über Anmeldungen bis zum 4. Februar. Die Plätze sind begrenzt.
Maker Pitch: Klar kann ich das selbst!
Von 17:00 bis 19:00 Uhr gibt es dann bei einem öffentlichen Maker-Pitch Kurz-Anleitungen im Pecha-Kucha Format unter dem Motto: „Wir suchen eure How-To-Anleitungen! Was könnt ihr, was andere auch lernen sollten?”. Ob Tomaten-selber-anbauen oder einen Fön reparieren, ob eine Film drehen oder einen Hocker selbst schreinern – hier ist euer Wissen wichtig!
Wenn du etwas im Pecha Kucha Format präsentieren möchtest, melde Dein Interesse bitte hier an!
Wenn du dir die Kurz-Vorträge nur ansehen möchtest, komm einfach vorbei.
Die Veranstaltung wird organisiert vom Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP), Wuppertal, und dem Colabor | Raum für Nachhaltigkeit, Köln, und ist Teil der Netzwerkarbeit des Projekts „ich bin’s! nachhaltig in NRW“ , das durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW gefördert wird.
Rückfragen bitte an:
Rosa Groezinger
Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production
Mail: rosa.groezinger@scp-centre.org
Tel: 0202 / 459 58 13
Adresse des Mini-Maker-Fair:
Colabor | Raum für Nachhaltigkeit
Vogelsanger Straße 187
50825 Köln
Einladung und Agenda als PDF
Workshops | 15. Januar 2014 um 11:25 | Schlagwörter: Austausch, Mobilität, Workshop
EINLADUNG. Das Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) und das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt laden herzlich ein zu dem Workshop
„Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum. Erfolgskonzepte, Nutzerverhalten und Praxisbeispiele“
am 11. Februar 2014
von 13:30 bis 17:15 Uhr
im Kreishaus Steinfurt
Großer Sitzungssaal, 1. Etage
Tecklenburger Str. 10.
48565 Steinfurt.
Der Workshop möchte Lösungsansätze und Erfahrungen für die Förderung nachhaltiger Mobilität im ländlichen Raum am Beispiel des Kreises Steinfurt aufzeigen und folgt dabei der Frage: Welche verkehrsplanerischen Aktivitäten auf der einen, und Verhaltensänderung auf der anderen Seite könne zu einer veränderten Mobilität führen? Dazu stellt der Kreis Steinfurt seine Erkenntnisse und aktuellen Projekte zu dem Thema vor – sowohl aus verkehrsplanerischer und technischer Sicht als auch mit Blick auf Alltagserfahrungen von BürgerInnen aus dem Projekt „Klimaschutzbürger“.
Wir möchten gemeinsam diskutieren, welche Erfahrungen aus dem Kreis Steinfurt auf andere Regionen übertragen werden können und welche weiteren Ideen und Ansätze es gibt. Der Workshop richtet sich an Akteure in NRW, die zum Thema Mobilität, alternative Verkehrskonzepte, Verbraucherbildung und nachhaltige Lebensweisen arbeiten.
Der Workshop ist Teil der Netzwerkarbeit des Projekts „ich bin’s! nachhaltig in NRW“, das durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW gefördert wird.
Wir bitten um Rückmeldung bis zum 4. Februar bei
Rosa Groezinger
Mail: rosa.groezinger@scp-centre.org
Tel: 0202 / 459 58 13
Die Plätze sind begrenzt. Kontaktiere uns auch gerne für alle Fragen.
Einladung und Agenda als PDF
Workshops | 14. Januar 2014 um 15:07 | Schlagwörter: Austausch, Lebensmittel, Workshop
EINLADUNG. Das Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) möchte Sie herzlich einladen zu dem Workshop
„Handlungsfelder nachhaltigen Lebensmittelkonsums.
Besser einkaufen, weniger wegwerfen.“
am 6. Februar 2014
von 11:00 bis 17:00 Uhr
in der Schokoladen- und Denkfabrik
Obergrünewalder Straße 8a
42103 Wuppertal.
Der Workshop widmet sich schwerpunktmäßig den beiden Fragestellungen
Wie kann der Konsum ökologischer, fairer, regionaler oder saisonaler Lebensmittel als Alternative zu Lebensmittelkonsum mit großen ökologischen und sozialen Auswirkungen etabliert werden? // Wie können Lebensmittelabfälle auf der Verbrauchsebene reduziert werden?
Optionen und Erfahrungen zum Unterstützen von nachhaltigerem Verbraucherverhalten vom Einkauf, über den Konsum zu Hause sowie im Restaurant oder der Kantine bis hin zur Entsorgung von Lebensmitteln sollen aufgezeigt werden. Im Rahmen des Workshops findet außerdem eine Begehung des SuperBioMarkts mit Geschäftsführer Michael Radau statt, um die Fragestellungen auch am konkreten Beispiel zu diskutieren.
Die Akteure, die zu den Themen Lebensmittel, Ernährung, Nachhaltigkeit und Verbraucherberatung arbeiten, miteinander zu vernetzen und die Zusammenarbeit zu fördern, ist das Ziel des Workshops. Darüber hinaus möchten wir gerne diskutieren, welche Rahmenbedingungen und Partnerschaften für einen nachhaltigeren Lebensmittelkonsum in NRW notwendig sind.
Der Workshop ist Teil der Netzwerkarbeit des Projekts „ich bin’s! nachhaltig in NRW“, das durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW gefördert wird.
Wir bitten um Rückmeldung bis zum 31. Januar bei
Rosa Groezinger
Mail: rosa.groezinger@scp-centre.org
Tel: 0202 / 459 58 13
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Einladung und Agenda als PDF
Workshops | 17. Dezember 2013 um 13:18 | Schlagwörter: Austausch, Migranten, Workshop
WORKSHOP. Nachhaltige Lebensstile für alle Menschen in der Einwanderungsgesellschaft – wie geht das? Ein Workshop bei der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf hatte das Ziel, Antworten auf diese Frage zu finden. Mitglieder von Umwelt-, Kultur- und Migrantenorganisationen nahmen dabei drei verschiedene Wege zur Verbreitung nachhaltiger Lebensstile unter die Lupe: Persönliche Ansprache, Öffentlichkeitsarbeit von Nichtregierungsorganisationen und das Bildungssystem.
Kulturelle Vielfalt schätzen lernen
Erfolgreich kommunizieren in der Einwanderungsgesellschaft ist nicht einfach, aber leichter als man denkt. Die Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung, Yesil Çember ökologisch. interkulturell gGmbH und die Verbraucherzentrale Düsseldorf stellten dazu ihre Erfahrungen aus der Praxis vor. Offenheit und Toleranz sind ausschlaggebende Faktoren. Außerdem waren sich alle TeilnehmerInnen einig, dass die kulturellen Unterschiede und die Vielfalt mehr Wertschätzung erhalten sollte. Ein gegenseitiges voneinander lernen birgt Chancen auf neue Erfahrungen, welche sich zum ausprobieren lohnen. Die Ansprache unterschiedlicher Kulturen zu trennen ist nicht immer notwendig, da sich die Grundbedürfnisse ähneln.
Wissenschaft und alltagspraktische Themen
Eine positive Bevölkerungsentwicklung ist nur durch Zuwanderung möglich, dies ist das Ergebnis von Szenarien zum demographischen Wandel in Deutschland. Deswegen wird die Einwanderung und die wissenschaftliche Begleitung des Phänomens in der Zukunft eine Rolle spielen. Mit konkreten Beispielen wie gesundheitlichen Folgen oder Kostenersparnis kann man zusätzliche Anreize für nachhaltiges Verhalten schaffen und einem breiten Publikum die Zusammenhänge begreifbar machen. Gute Gründe, alltagspraktische Maßnahmen und Vorteile in der Kommunikation zu nutzen. Eine weitere Herausforderung ist es, den Zusammenhang zwischen sozialem und ökologischem Verhalten auch innerhalb der globalen Wertschöpfungsketten von Konsumgütern deutlich zu machen. Dies kann besonders wirkungsvoll am Beispiel der Auswirkungen auf Klima und die Arbeitsbedingungen in der jeweiligen Heimat dargestellt werden.
Kooperationen fördern Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit heißt auch, neue Konzepte und Wege testen. Zurzeit sind nur wenige Menschen mit Migrationshintergrund in Umweltorganisationen aktiv und Migrantenselbstorganisationen und Umweltorganisationen kooperiert selten. Die TeilnehmerInnen nutzten die Gelegenheit des Workshops, sich zu vernetzen und Kooperationen auszuloten, um in der Zukunft gemeinsam etwas zu verändern.
Workshops | 26. November 2013 um 10:15 | Schlagwörter: Austausch, Migranten, NRW, Workshop
EINLADUNG. Das Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP), Yesil Çember ökologisch. interkulturell gGmbH und die Verbraucherzentrale Düsseldorf laden ein zum Workshop
„Erfolgreiche Kommunikationskanäle für nachhaltige Lebensstile in der Einwanderungsgesellschaft“
am 5. Dezember 2013
von 14:00 bis 18:00 Uhr
in der Verbraucherzentrale Düsseldorf
Heinz-Schmöle-Str. 17
40227 Düsseldorf
Der Workshop hat das Ziel, Organisationen und Akteure, die in Nordrhein-Westfalen mit Menschen mit Migrationshintergrund oder zu Nachhaltigem Konsum und Verbraucherbildung arbeiten, miteinander zu vernetzen und die Zusammenarbeit zu fördern. Um Potenziale für Zusammenarbeit zu erkennen und Synergien zu finden, haben alle TeilnehmerInnen die Möglichkeit, seine Organisation im Plenum vorzustellen. Auf dieser Basis möchten wir gerne diskutieren, welche Voraussetzungen und Partnerschaften eine zentrale Bedeutung haben, damit nachhaltige Lebensstile für alle Menschen zugänglich werden können und wo Hindernisse und Lösungsansätze für NRW liegen.
Der Workshop ist Teil der Netzwerkarbeit des Projekts „ich bin’s! nachhaltig in NRW“, das durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW gefördert wird.
Wir bitten um Rückmeldung bis zum 29. November bei
Isabell Ullrich
Mail: isabell.ullrich@scp-centre.org
Tel: 0202 / 459 58 42
Die Plätze sind begrenzt. Kontaktiere uns auch gerne für alle Fragen.
Neuigkeiten, Workshops | 25. Oktober 2013 um 12:43 | Schlagwörter: Tauschen, Teilen, Workshop
WORKSHOP. Wie kann der Arbeitsplatz zu einem Ort werden, an dem Gegenstände und Räume gemeinschaftlich genutzt werden und Zeit und Fähigkeiten getauscht werden? Zu diesem Thema diskutierten knapp 30 Teilnehmer während des zweiten Expertenworkshops des Projekts.
Teilen in der Huppertsbergfabrik
Treffpunkt war diesmal die Huppertsbergfabrik in Wuppertal, eine ehemalige Schnürsenkelfabrik, die heute ca. 15 Unternehmen und Institutionen beherbergt. Anhand dieses konkreten Beispiels diskutierten die Teilnehmer, wie Arbeitsmaterialien wie Drucker, Kameras oder Möbel sowie Räumlichkeiten wie Küchen, Toiletten, Konferenzräume oder Gärten gemeinsam genutzt werden können.
Auch bietet der Arbeitsplatz einen viel frequentierten und praktischen Ort zum tauschen, leihen und verschenken von Privatgegenständen wie Büchern, CDs und Filme, Kleidung oder sogar überschüssige Lebensmittel. Der Weg zum Arbeitsplatz kann durch Fahrgemeinschaften zur Arbeit, Nutzung von Car- oder Fahrradsharing oder Mitfahrgelegenheiten in die Überlegung einbezogen werden. Zuletzt bietet der Austausch von Zeit und Fähigkeiten eine attraktive Möglichkeit für die Unternehmen, voneinander zu lernen und von komplementären Arbeitsschwerpunkte zu nutzen.
Die Währung heißt Vertrauen
OuiShare (ein Netzwerk, das den Übergang zu einer kollaborativ ausgerichteten Wirtschaft beschleunigen möchte), Utopiastadt (Kreativnetzwerk mit eigenem Coworking Space) und Cambio (Car Sharing) stellten zu diesen Themen ihre Erfahrungen aus der Praxis vor. Die Währung des Tauschen und Teilen heißt Vertrauen. Die Mehrzahl der Teilnehmer des Workshops würden lieber mit jemandem tauscht, den sie kennen als mit einer unbekannten Person. Eine Verbindung von Online-Tauschbörsen und Tauschtreffen fanden deshalb viele Teilnehmer attraktiv. Aber auch die Aufstellung klarer Regeln und ihre Durchsetzung wurde als elementarer Bestandteil langfristiger gemeinschaftlicher Nutzung angesprochen.
Vorbilder vorhanden
Insgesamt zeigte sich, dass Institutionen und Unternehmen viele Möglichkeiten haben, Teil einer Sharing Economy zu werden. Vorbilder und Beispiele existieren bereits beispielsweise bei Coworking Spaces, Tauschparties, Bücherschränken oder Tauschringen und können leicht übertragen werden. Tauschen und Teilen fördert die soziale Interaktion und den Zusammenhalt, ist wirtschaftlich attraktiv und kann den Ressourcenverbrauch verringern.
Die Ergebnisse des Workshops sind in einer kleinen Guideline zum Tauschen und Teilen zusammengefasst, die hier heruntergeladen werden kann.